Xamax trennt sich von Trainer Decastel
Die Zahlen sprachen gegen Michel Decastel. Nach einen ansprechenden Saisonstart ist Neuchâtel Xamax Anfang September ein erstes Mal ans Tabellenende abgerutscht. Seither kam der Aufsteiger nie mehr über Platz 9 hinaus, auch weil er seit dem 26. September und einem 2:1 im Heimspiel gegen Lugano nicht mehr gewann. Am letzten Samstag verlor Xamax gegen Meister Young Boys 0:2. Derzeit beträgt der Abstand zum Tabellenvorletzten Grasshoppers vier Punkte.
Der Dienstälteste muss gehen
Decastel war seit Oktober 2015 im Amt, länger als jeder andere seiner Trainer-Kollegen in der RSL. In einer Mitteilung begründete Binggeli seinen Entscheid wie folgt. «Es war notwendig, für einen Elektroschock zu sorgen, damit die Mannschaft für die nächsten wichtigen Spiele neue Energiezufuhr erfährt.» Die Neuenburger spielen am kommenden Wochenende zuhause gegen den FC Luzern, dann folgt bereits das kapitale Auswärtsspiel gegen die Grasshoppers. Vor Xamax hatten in dieser Saison bereits der FC Basel, Sion und Lugano den Trainer gewechselt.
Henchoz übernimmt
Nun soll Decastels Assistent Stéphane Henchoz die Mannschaft vom Abstiegsplatz wegführen. Der 44-jährige frühere Verteidiger verfügt über viel Erfahrung als Spieler. Er absolvierte für die Schweiz 72 Länderspiele und war im Ausland neben anderen Vereinen beim Hamburger SV und beim FC Liverpool engagiert. Als Cheftrainer war er allerdings erst einmal tätig. Das war in der Saison 2009/10 in der 1. Liga beim FC Bulle.