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24.04.2023

YB schon am Dienstag Meister? Wird die 2. Halbzeit die Entscheidung bringen?

Die Ausgangslage ist einfach: Gewinnt YB am Dienstag gegen GCZ, ist der Klub zum 16. Mal in seiner Geschichte Schweizer Meister, zum 5. Mal in den letzten 6 Jahren. Wird die 2. Halbzeit entscheidend sein, in der die Berner so beeindruckend und die Grasshoppers so anfällig sind? Vorsicht vor der Effizienz von Cedric Itten, der alle 60 Minuten spielentscheidend ist. Hier sind alle wichtigen Informationen vor dem 30. Spieltag der Credit Suisse Super League:

Grasshopper Club Zürich - BSC Young Boys
Die Ausgangslage ist einfach: Gewinnt YB im Letzigrund, wäre es der 16. Meistertitel, der 5. in den letzten 6 Jahren, und das ohne fremde Hilfe. Den Rekord werden die Berner allerdings nicht brechen können, denn in den Saisons 2018/19 und 2020/21 waren sie bereits nach 29 Spieltagen Meister.

Es ist ein echtes Spitzenspiel, was die Formkurve der letzten 7 Spiele betrifft. Während YB mit 14 Punkten auf Platz 1 steht, liegt GCZ mit 13 Punkten auf Platz 2. Beide Teams haben in diesem Zeitraum 4 Mal gewonnen.

Allerdings warten die Zürcher seit dem 17. April 2017 auf einen Sieg gegen YB, was 15 Spielen in der Credit Suisse Super League entspricht (5 Unentschieden und 10 Niederlagen). 4 der letzten 7 Duelle endeten mit einer Punkteteilung.

Während der GCZ die Angewohnheit hat, in der 2. Halbzeit viele Tore zu kassieren (29 / kein Klub hat mehr), beeindruckt YB nach der Halbzeit mit satten 40 Toren, dem besten Wert aller Klubs (gefolgt vom FC Luzern mit 25 Toren).

Wenn man Offensive hört, denkt man automatisch an Cedric Itten. Der Nationalspieler führt die Torschützenliste neuerdings mit 17 Toren an, teilt sich die Führung bei den Assists mit 8 Vorlagen und ist mit 25 Skorerpunkten alle 60 Minuten spielentscheidend.

» Weitere Informationen zu GCZ-YB

 

Servette FC - FC Zürich
Mit nur einem Sieg in 9 Spielen (bei 6 Unentschieden und 2 Niederlagen) und 3 Siegen in 13 Spielen im Jahr 2023 (Platz 6 in der Jahreswertung) fällt Servette FC auf den 3. Platz zurück. Die Mannschaft von Alain Geiger lag seit dem 8. Spieltag und somit seit September auf Platz 2. Der FC Zürich, derzeit auf Platz 8, hat die drittbeste Bilanz im Jahr 2023 (mit 21 Punkten).

Der FCZ erzielte gegen St.Gallen seinen 8. Shutout in dieser Saison (Spiel ohne Gegentor), den 7. für Yanick Brecher (1x für Zivko Kostadinovic). Nur YB ist in dieser Kategorie mit 12 Spielen ohne Gegentreffer noch besser, 7x mit David von Ballmoos und 5x mit Anthony Racioppi.

Miroslav Stevanovic, der am Samstag in Bern geschont wurde, verpasste erst sein drittes Spiel in der Credit Suisse Super League seit Sommer 2021. Der bosnische Nationalspieler war zudem an 4 der letzten 5 Siege von Servette gegen Zürich in La Praille mit insgesamt 2 Toren und 5 Assists beteiligt.

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FC St. Gallen 1879 - FC Lugano
Der FCSG hat in der Meisterschaft seit 6 Spielen nicht mehr gegen Lugano verloren: 3 Siege und 3 Unentschieden. Allerdings sind die Grün-Weissen seit dem 25. Februar, d.h. seit 7 Spielen, sieglos (4 Unentschieden, 3 Niederlagen, 7 erzielte Tore). Zudem haben die Ostschweizer im Jahr 2023 nur 2 von 13 Spielen gewonnen (6 Unentschieden und 5 Niederlagen, neuntbeste Bilanz in der Liga).

Um wieder auf die Beine zu kommen, wird der FCSG vor allem auf Jeremy Guillemenot zählen. Der Genfer spielt seine beste Saison: Mit 10 Toren in 25 Spielen (sein Rekord lag letzte Saison bei 9) und seinen 4 Assists ist er an 14 Toren direkt beteiligt (2019/20 und 2021/22 war er an 13 Toren beteiligt). Im Gegenzug ist Lugano defensiv äusserst solide mit 2 Shutouts in Folge. Es ist erst das zweite Mal, dass den Tessinern dieses Kunststück in der Meisterschaft gelingt seit der Verpflichtung von Mattia Croci-Torti im September 2021.

Nach dem Ausfall von Heinz Lindner ist Jonathan Sabbatini der meist eingesetzte Spieler in der Credit Suisse Super League. Der Kapitän des FC Lugano hat 2'525 Minuten gespielt. Dahinter folgen Luzerns Ardon Jashari (2'510) und sein Mittelfeldkollege Ousmane Doumbia (2'492). Jordi Quintillà vom FCSG liegt auf Platz 4 (2'484).

Renato Steffen findet zu seiner ursprünglichen Stärke und Effizienz zurück. Seit seinen 3 Toren gegen Weissrussland Ende März mit der Schweizer Nationalmannschaft hat der 31-jährige Aargauer in den letzten 3 Spielen 1 Tor und 2 Assists erzielt. Damit schafft es die Nr. 11 von Lugano auf das Podium der meisten Vorlagen der Saison (mit 7 Assists).

» Weitere Informationen zu FCSG-LUG

 

FC Luzern - FC Winterthur
Der FC Luzern steht zum ersten Mal in dieser Saison auf Platz 2, aber noch erstaunlicher ist, dass die Mannschaft von Mario Frick in der Heimtabelle nur auf Platz 9 steht, mit nur 4 Siegen aus 14 Spielen in der swissporarena. In der Auswärtstabelle liegt der FC Winterthur auf Platz 10 (10 Punkte aus 14 Spielen).

Der FCL hat 3 Siege in Folge gefeiert, jedes Mal durch ein Tor von Dejan Sorgic. Bislang hatte der Stürmer in dieser Saison in 19 Einsätzen nur 4 Tore erzielt, nun steht er bei 7 Treffern. Interessante Statistik beim FCW: Der Aufsteiger hat in 72% seiner Spiele immer genau ein Tor erzielt (21 Mal in 29 Spieltagen).

In der Zentralschweiz läuft es derzeit wie am Schnürchen, wobei eine goldene Generation die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Der 19-jährige holländische Youngster Luuk Breedijk wurde in Basel eingewechselt und traf 156 Sekunden später (seine zweite Grosschance). Er ist nach Severin Ottiger, Lenny Meyer, Nando Toggenburger, Luca Jaquez, Pascal Loretz, Lars Villiger, Mauricio Willimann und natürlich Ardon Jashari der neunte Luzerner Spieler unter 21 Jahren, der in dieser Saison in der Credit Suisse Super League zum Einsatz kommt.

Der Platzverweis von Souleymane Diaby war erst der zweite, den Winterthur in dieser Saison hinnehmen musste. Kein anderer Klub ist so gut wie die Zürcher in dieser Hinsicht. Im Gegenzug hat Luzern die meisten Roten Karten (10 insgesamt, davon 7x gelb/rot und 3x direkt rot).

» Weitere Informationen zu LUZ-WIN

 

FC Sion - FC Basel 1893
Seit 2011 hat der FC Sion in 23 Duellen im Tourbillon nur 3 Siege errungen (bei 4 Unentschieden und 16 Niederlagen), doch diese liegen noch gar nicht so lange zurück. Es gab zwei wichtige Siege im Rennen um den Klassenerhalt - ein 1:0 am 8. Juli 2020 und ein 4:0 am 21. Mai 2021 in einem dramatischen Spiel zur Vermeidung des Abstiegs. Das letzte Duell im Wallis am 3. September 2022 wurde ebenfalls mit 2:1 gewonnen, beim ersten Auftritt von Mario Balotelli.

Dieser letztgenannte Sieg war einer von nur 2 Heimsiegen des Klubs in dieser Saison. Die anderen Heimspiele endeten mit 4 Unentschieden und 8 Niederlagen, was übrigens die schwächste Heimbilanz in der Credit Suisse Super League darstellt. In der Auswärtstabelle liegt der FC Basel mit nur 3 Siegen in 14 Spielen (bei 5 Unentschieden und 6 Niederlagen) auf Platz 6.

Der FCB hat in den letzten 7 Spielen nur 6 Tore erzielt (davon 1 Elfmeter). Das ist die schwächste Offensive der CSSL in diesem Zeitraum. Allerdings haben die Rheinstädter dabei 9 Punkte gesammelt (5. Platz in diesem Zeitraum).

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