In den letzten Wochen haben wir in Teil 1 und Teil 2 die ersten hochkarätigen Transfers von Spielern vorgestellt, die aus der SFL ins Ausland gewechselt sind. Nun werfen wir in Teil 3 ein letztes Mal einen Blick auf die Transfers dieses Sommers. Welches waren die interessantesten Abgänge?
Wie bereits in den letzten Artikeln erwähnt, ist es sehr interessant zu beobachten, dass die Swiss Football League im Ausland immer mehr Aufmerksamkeit auf sich zieht. Die Swiss Football League findet grosse Beachtung, nicht nur bei den zahlreichen Fans, die in der Schweiz die Spiele besuchen, sondern auch bei ausländischen Klubs, die nach interessanten Spielern Ausschau halten.
Was waren in diesem Sommer die lukrativsten Transfers für die Schweizer Klubs? Und welche Abgänger haben sich in ihren neuen Vereinen besonders gut eingelebt? Ein Überblick über die spannendsten Wechsel ins Ausland, Teil 3 von 3.
Mory Diaw wechselt in die Ligue 1
Die Swiss Football League scheint ein echter Trend in der französischen Liga zu sein. Nach Kevin Spadanuda ist auch Mory Diaw von einem Verein aus der Ligue 1 umworben worden. Nach etwas mehr als 3 Jahren in der Schweiz, zunächst bei United Zürich und seit Sommer 2019 bei Lausanne, kehrt Diaw in sein Heimatland zurück, wo er einst bei PSG ausgebildet wurde. Bei Clermont Foot unterschrieb der 29-jährige Torhüter einen 2 Jahresvertrag bis 2024 mit einer Option für ein drittes Jahr.
Diaw hat nur ein Ziel: Er will Stammtorhüter in der Ligue 1 werden. Das ist ihm in dieser Saison bisher perfekt gelungen, denn Diaw hat noch keine einzige Spielminute verpasst. In allen 8 Spielrunden stand der 1,97 m grosse Torhüter 90 Minuten lang auf dem Platz. Mit seinem neuen Verein steht Diaw derzeit auf Platz 11 der Ligue 1 (3 Siege, 1 Unentschieden und 4 Niederlagen).
Marseille schnappt sich Nyakossi
Der Servette FC zeichnet sich immer mehr durch seine Nachwuchsförderung aus. Nun kann sich der Klub über die Fortschritte des 1,94 m grossen Innenverteidigers Roggerio Nyakossi freuen. Der Youngster hat sich beim Genfer Klub erfolgreich weiterentwickelt. In diesem Sommer wechselte der 18-jährige Innenverteidiger zu Olympique Marseille, wo er zunächst in der B-Mannschaft eingesetzt wird. Insgesamt kam der Schweizer U19-Nationalspieler zu 5 Einsätzen in der Super League.
Im November 2020 unterschrieb Nyakossi seinen ersten Profivertrag bei Servette und gab am 8. August in Basel sein Debüt in der Super League bei den «Grossen». Auch in der vergangenen Saison kam das Supertalent von Servette zu einigen Einsätzen, hauptsächlich in der U21- und Juniorenmannschaft, konnte aber immer wieder mit guten Leistungen auf sich aufmerksam machen. Jetzt gelang dem Schweizer Junioren-Nationalspieler der Sprung nach Frankreich.
Zurück in die Spur mit YB
Im Wintertransferfenster der vergangenen Saison erhielten die Berner Edimilson Fernandes aus Mainz auf Leihbasis bis zum Saisonende. Nun kehrt Fernandes in die Bundesliga zurück und soll das Kader der Mainzer nach den Abgängen und verletzungsbedingten Ausfällen zahlreicher Stammspieler entlasten. Zuvor war Fernandes an Arminia Bielefeld ausgeliehen, wo er gegen Ende der Saison nur noch sporadisch zum Einsatz gekommen war.
Doch bei den Bernern fand der 26-jährige Schweizer wieder seinen Rhythmus: In der Rückrunde der Saison 2021/22 erzielte Edimilson in 14 Spielen der Credit Suisse Super League 2 Tore und 3 Assists. Der vielseitige Mittelfeldspieler, der 22 Mal für die Schweizer Nationalmannschaft nominiert wurde und auch in der Innenverteidigung eingesetzt werden kann, hat beim BSC Young Boys zu seiner alten Form zurückgefunden. In der laufenden Bundesliga-Saison kam der 1,87 grosse Mittelfeldspieler bereits zu 5 Einsätzen und stand insgesamt 198 Minuten auf dem Platz.