Cedric Itten ist wieder da, nach zwei durchwachsenen Jahren in Schottland und Deutschland, als ob er nie weg gewesen wäre! Der Stürmer mit Basler Wurzeln, der mittlerweile für die Berner Young Boys spielt, setzt die gegnerischen Verteidigungen fortwährend unter Druck und erzielte schon mehrmals den Siegestreffer. Folgerichtig wurde er zum «Best Player» der 10. Runde gewählt.
Cedric Itten brauchte keine Eingewöhnungszeit. Nach zwei komplizierteren Jahren bei den Glasgow Rangers in Schottland und bei Greuther Fürth in Deutschland, hat der 7-fache Nationalspieler (4 Tore) diesen Sommer beim BSC Young Boys nahtlos wieder in die Spur gefunden, wie als er in der Saison 2019/20 mit dem FC St. Gallen mit seinen 19 Toren intensiv am Traum eines Titels schnupperte.
Zweitbester Torschütze, zweitbester Vorlagengeber
Heute spielt der Basler eine tragende Rolle beim Höhenflug der Berner von YB an der Tabellenspitze. YBs Nummer 11 ist ein ständiger Antreiber seines Teams und bringt die gegnerische Abwehr immer wieder in die Bredouille, sein kraftvolles Spiel verbindet er mit einer gewissen technischen Leichtigkeit und vor allem erweist er sich als sehr effizient: Nach 10 Runden liegt Cedric Itten auf Platz 2 der Torschützenliste mit 5 Treffern, hinter seinem Teamkollegen Jean-Pierre Nsame, und bei den Assists teilt er sich die Führung mit Giotto Morandi (Grasshoppers) mit 4 Assists!
Entscheidend alle 62 Minuten
In 10 Partien schoss er 25 Mal auf das gegnerische Tor, nur Servettes Patrick Pflücke liegt in dieser Beziehung noch vor ihm (26). 14 Mal schloss er mit dem rechten Fuss ab, 7 Mal mit Kopfbällen und 4 Mal mit seinem linken Fuss. Nur 3 seiner Versuche kamen von ausserhalb des Strafraums. Cedric Itten war bislang an 9 Treffern der Berner Young Boys direkt beteiligt und griff alle 62 Minuten entscheidend ins Spielgeschehen ein.
Eine subtile Verlängerung und Assists, die nicht zählen
Ironischerweise wurde er von den Fans zum «Best Player» des 10. Spieltags gewählt, ohne seine Statistik offiziell zu verbessern. Im Spiel gegen den FC St. Gallen war er zwar an beiden Treffern beteiligt, zuerst mit einer subtilen Verlängerung für Christian Fassnacht, als aber Jean-Pierre Nsame den Ball zuletzt noch ins Tor schob und damit Ittens Assist annullierte! Und auch seine Flanke zum entscheidenden 2:1 in der 87. Minute wurde nicht als Assist gewertet, da bei Eigentoren kein letzter Passgeber registriert wird. Itten ist immer wieder spielentscheidend - offiziell oder eben nicht! Aber sein Comeback im Schweizer Fussball ist von Erfolg gekrönt.