Networking Day 2018: Eine Standortbestimmung
Eine geballte Ladung an Erfahrung wurde den Teilnehmenden geboten. Unter dem Titel «Der Fan im Fokus von Sicherheit und Prävention: eine Standortbestimmung nach 10 Jahren» traten verschiedene Referenten auf, die allesamt schon sehr lange in ihrer Funktion mit der Fanthematik konfrontiert sind und somit auf einen eindrücklichen Wissensschatz zurückgreifen konnten. Dieser zeigte sich in hochklassigen Referaten, welche einerseits die unterschiedlichen Sichtweisen fundiert darlegten und gleichzeitig eine Gemeinsamkeit eindrücklich aufwiesen:
Während früher die verschiedenen Akteure meist in ihrem «Kämmerlein» nach Einschätzungen und Lösungsvorschlägen suchten, lebe man heute eine Zusammenarbeit, die von einem gegenseitigen Verständnis und einer Dialogbereitschaft geprägt ist. Zusammenarbeit heisse nicht, dass aus einem Polzisten ein Sozialarbeiter werden muss oder aus einer Sicherheitsverantwortlichen eine Fanverantwortliche. Rolle und Auftrag dürfen, ja müssen verschieden sein – die Zielverfolgung friedlicher und stimmungsvoller Fussballspiele könne aber nur gemeinsam erreicht werden, war ein vielfach gehörter Appel. Dort wo Handlungsbedarf erkannt werde greifen heute institutionalisierte Dialogstrukturen, die eine sachliche Einordnung ermöglichen und Fachwissen vereinen.
Im Zeitalter von schneller Informationsverbreitung in Massenmedien und sozialen Netzwerken werde es immer wichtiger eine unaufgeregte und präzise Beurteilung vorzunehmen und, das Wichtigste, man müsse sich untereinander kennen und auf ein verlässliches Verhalten bauen können. Dies war denn auch die Zielsetzung des diesjährigen Networking Day. Neben den spannenden Referaten und Podiumsdiskussionen nutzten die Teilnehmenden die Zeit intensiv zu gemeinsamen Gesprächen.
Der nächste Networking Day findet am 27. September 2019 statt.